Audi verschiebt das Verbrenner-Aus – was das für A1, Q2 & Co. bedeutet
von Constantin Hoffmann an Jun 26, 2025

Audi-Chef Gernot Döllner rückt vom Ausstieg bis 2033 ab: Benzin- und Dieselmotoren sollen mindestens bis 2035 laufen – gegebenenfalls sogar länger, je nach Nachfrage und Gesetzeslage.
Warum die Kehrtwende?
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Flexibilität statt fester Deadline: Audi will Märkte bedienen, in denen E-Autos noch nicht massentauglich sind.
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Unsichere EU-Regeln: Kommt das 2035-Verkaufsverbot, gilt es nur für die EU – außerhalb blieben Verbrenner möglich.
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Leicht schwächelndes E-Geschäft: Q8 e-tron gestrichen, andere Stromer wachsen zwar um 30 %, liegen aber weiter hinter BMW.
Diese Modelle fliegen raus
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A1 und Q2 bekommen keine Nachfolger; künftig bilden A3 und Q3 den Einstieg.
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Der Q8 e-tron ist bereits eingestellt.
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Sportliche S/RS-Varianten sollen als Plug-in-Hybride überleben, um CO₂-Vorgaben zu erfüllen.
So bleibt das Portfolio aufgestellt
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Neue A5, A6 und Q3 sichern das Verbrenner-Segment.
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Ein günstiges Einstiegs-E-Auto im A3-Format soll preisbewusste Käufer anlocken.
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Oben rangieren weiterhin A8, Q7, Q8 – ein möglicher Q9 könnte folgen.
Branche im Rückwärtsgang
Auch Mercedes hat sein Elektro-Ziel aufgeweicht, BMW hielt stets am Technologie-Mix fest. Die deutschen Premium-Hersteller setzen nun auf Parallelstrategien statt reinen Elektro-Vorgaben.
Ausblick
Für Käufer bedeutet das mehr Auswahl – besonders wer noch an den klassischen Antrieb gebunden ist. Langfristig aber bleibt offen, wie streng die EU-Regelung 2035 ausfällt. Audi hält sich mit der neuen Strategie alle Wege offen.