Ford plant mit der neuen Universal EV Platform und einem komplett überarbeiteten Produktionssystem eine neue Generation erschwinglicher Elektroautos. Den Anfang macht 2027 ein mittelgroßer, viertüriger Elektro-Pick-up – Preisziel: rund 30.000 US-Dollar (ca. 26.000 Euro).
Fokus auf Effizienz & Flexibilität
Die Plattform soll 20 % weniger Teile, 25 % weniger Befestigungselemente und eine 15 % kürzere Montagezeit ermöglichen. Auch die Verkabelung wird um 1,3 Kilometer und 10 kg reduziert.
Herzstück sind prismatische LFP-Batterien (kobalt- und nickelfrei), die als tragende Fahrzeugstruktur dienen – das spart Gewicht, senkt den Schwerpunkt und schafft mehr Innenraum.
Keine Kompromisse bei der Performance
Laut Ford wird der neue E-Pick-up trotz günstigem Preis in unter 6 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen – ähnlich schnell wie ein Mustang EcoBoost. Reichweite, Akkuvarianten und Ladezeiten will Ford später bekannt geben.
Produktionsrevolution: Vom Band zum „Assembly Tree“
Ford verabschiedet sich vom klassischen Fließband: Front, Heck und Batteriemodul werden parallel vorgefertigt und dann zusammengefügt.
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Großguss-Elemente ersetzen dutzende Kleinteile
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40 % schnellere Endmontage angestrebt
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Konzept könnte echten Wettbewerbsvorteil bringen, wenn die Effizienzgewinne wie geplant eintreten
Milliardeninvestitionen in die Zukunft
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1,9 Mrd. US-Dollar: Modernisierung des Werks Louisville (Kentucky)
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3 Mrd. US-Dollar: BlueOval Battery Park in Michigan (LFP-Produktion ab 2026)
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Gesamtvolumen: rund 5 Mrd. US-Dollar (4,3 Mrd. Euro)
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Neue Jobs: fast 4000 direkte Arbeitsplätze
Mit der Universal EV Platform will Ford schneller, günstiger und flexibler produzieren – und sich so im hart umkämpften Markt für günstige Elektrofahrzeuge neben Tesla, BYD & Co. behaupten