Hyundai Ioniq 2: Kommt jetzt das günstige E-Auto für alle?
von Constantin Hoffmann an Jul 30, 2025

Hyundai bereitet offenbar den nächsten Schritt seiner E-Offensive vor – mit einem kompakten Elektroauto unterhalb des Ioniq 5. In Südkorea wurde ein getarnter Prototyp gesichtet, bei dem es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den kommenden Hyundai Ioniq 2 handelt. Auch in Deutschland tauchten Erlkönig-Fotos auf, aufgenommen in der Nähe des Hyundai-Kia-Entwicklungszentrums in Hessen.
Kompakt, kantig, seriennah
Der Ioniq 2 positioniert sich offenbar zwischen dem Mini-SUV Inster und dem Ioniq 5. Damit schließt Hyundai eine wichtige Lücke im Segment der bezahlbaren Kompakt-Elektroautos. Die Proportionen deuten auf ein fünftüriges Design mit kurzem Überhang und abfallender Dachlinie hin. Besonders auffällig: Pixel-Optik an den Rückleuchten und Spiegeln – ein Markenzeichen der Ioniq-Familie.
Die verwendete Stoff-Tarnung mit Klettverschlüssen ist typisch für späte Testphasen. Das deutet auf eine fortgeschrittene Entwicklung hin. Die Premiere wird für die IAA in München im September 2025 erwartet, der Marktstart könnte im dritten Quartal 2026 folgen.
eGMP-Plattform und 400-Volt-Technik
Technisch dürfte der Ioniq 2 auf der bekannten eGMP-Plattform basieren – vermutlich in der günstigeren 400-Volt-Ausführung, die bereits beim Kia EV3 zum Einsatz kommt. Denkbar sind Batteriegrößen von 58 bis 81 kWh, was eine Reichweite von über 400 Kilometern ermöglichen würde. Ob Front- oder Allradantrieb angeboten wird, ist noch unklar – möglich wären beide Varianten.
Erstes Modell mit „Pleos“-Infotainment
Eine echte Neuheit bringt der Ioniq 2 beim Bedienkonzept: Er soll erstmals mit dem neuen Infotainmentsystem „Pleos“ ausgeliefert werden. Es setzt auf cloudbasierte Funktionen und regelmäßige Over-the-Air-Updates, die neue Inhalte und Konnektivitätsfeatures aufspielen. Auch die Integration mobiler Geräte soll weiter verbessert werden.
Preislich unter 30.000 Euro?
Hyundai peilt laut aktuellen Schätzungen einen Einstiegspreis von rund 30.000 Euro an. Damit würde der Ioniq 2 deutlich unterhalb vieler Wettbewerber wie dem Renault Megane E-Tech, dem VW ID.3 oder dem kommenden Kia EV3 positioniert sein. Gerade dieser Preisbereich gilt als entscheidend für den breiten Marktdurchbruch der Elektromobilität.
Fazit:
Der Hyundai Ioniq 2 könnte sich zum echten Volks-Elektroauto entwickeln – kompakt, alltagstauglich, digital vernetzt und preislich attraktiv. Sollte sich das bestätigen, wäre Hyundai bestens aufgestellt, um neue Käuferschichten im E-Markt zu erreichen.