BMW startet mit der „Neuen Klasse“ eine neue Ära seiner Elektroautos. Projektleiter Mike Reichelt beschreibt den Ansatz als radikalen Neuanfang: „Wir haben die Architektur auf einem weißen Blatt Papier entwickelt.“ Im Mittelpunkt steht eine komplett neue Elektronikplattform, die Hard- und Software nahtlos integriert.
Zentrale Elemente der „Neuen Klasse“
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Superbrains: Hochleistungsrechner ersetzen bisherige Steuergeräte, bündeln Fahrdynamik, Infotainment, Sensorik und Assistenzsysteme in einem System.
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Heart of Joy Controller & iDrive X: Neues Cockpit mit Panoramabildschirm, kontinuierlich verbesserbar per Over-the-Air-Updates.
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Level-2+-Autonomie: Freihändiges Fahren auf Autobahnen dank Qualcomm-Kooperation – marktreif statt nur Vision.
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Preisstrategie: Neue Klasse soll preislich auf Verbrennerniveau liegen, um Kunden den Umstieg zu erleichtern.
Elektrifizierung und Nachhaltigkeit
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40 neue oder überarbeitete Modelle bis 2027 geplant, viele basierend auf der neuen Software-Architektur.
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Effizientere Batterien mit kürzeren Ladezeiten und geringerer CO₂-Bilanz.
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Technologieoffenheit: Neben E-Autos auch Plug-in-Hybride und Wasserstoffantriebe im Programm, um flexibel auf globale Märkte zu reagieren.
Konkurrenzdruck aus China und von Tesla
Während BMW und Mercedes technologisch aufholen, punkten chinesische Hersteller wie Xpeng mit doppelt so hohen Ladeleistungen zu günstigeren Preisen. Tesla gilt weiterhin als Benchmark für Software und Autonomie – BMW will mit der Neuen Klasse den Rückstand aufholen.